Staatssekretärin besucht Vielfaltcoaches an der Tulla-Realschule

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Identität, Vielfalt und Menschenrechte, weil diese Themen auch im Schulalltag relevant sind, hat die Tulla-Realschule 2019 auf Initiative der Jugendsozialarbeit die Vielfaltcoaches eingeführt. Über das Projekt hat sich am Mittwoch die Staatssekretärin im Sozialministerium, Dr. Ute Leidig, im Rahmen ihrer Engagement-Tour durch Baden-Württemberg informiert und den Schülerinnen und Schülern für ihren Einsatz gedankt.

Vier Schülerinnen und Schüler lassen sich seit 2019 in jedem Schuljahr zu sogenannten Vielfaltcoaches ausbilden. Auch am Donnerstag, 6. Oktober, brechen wieder vier Jugendliche zu einer Ausbildungseinheit des Demokratiezentrums Baden-Württemberg nach Karlsruhe auf. In der Fächerstadt wird ihnen gezeigt, wie sie Intoleranz, Diskriminierungen, Fake News und „dummen Sprüchen“ im Schulalltag begegnen können. Wieder an der Schule vermitteln sie ihren Mitschülerinnen und Mitschülern anhand von Spielen und Übungen Toleranz, Vielfalt, Gleichberechtigung und Demokratieverständnis.

Die Idee, das Mentorenprogramm an der Tulla-Realschule zu etablieren, entstand aus dem Wunsch der Schulleitung heraus, dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beizutreten. Im Oktober 2021 erhielt die Realschule die Plakette. „Die Vielfaltcoaches sind ein Alleinstellungsmerkmal der Tulla-Realschule, das hoffentlich keines bleibt“, warb Schulleiter Joachim Seidelmann beim Besuch der Staatssekretärin für das Mentorenprogramm. An der weiterführenden Schule haben seit dem Start rund 16 Acht- und Neuntklässlerinnen und -klässler die Ausbildung durchlaufen. Betreut werden die Vielfaltcoaches von Jugendsozialarbeiterin Nadine King. Wer sich dem Mentorenprogramm anschließen möchte, reicht bei ihr eine schriftliche Bewerbung ein. „Ich stehe den Jugendlichen aber auch für Ratschläge und bei Fragen zur Seite“, ergänzt sie. „Ich helfe dabei, Material für die Übungen zu sammeln und beim Organisieren von Aktionen.“

Staatssekretärin Dr. Ute Leidig ließ sich von den Schülerinnen und Schülern berichten, weshalb sie an dem Mentorenprogramm teilgenommen haben, in welchen Fällen sie hinzugezogen werden und weshalb ihre Arbeit als Vielfaltscoaches so wichtig ist: „An der Tulla lernen Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Nationen. Da ist es wichtig, den Zusammenhalt in der Schülerschaft zu stärken und alle gleich zu behandeln“, war der Tenor. Im Anschluss an die kurze Vorstellungsrunde half die Staatssekretärin der Klassenstufe 8 dabei, ein Menschenrechtspuzzle zu vervollständigen und besprach mit den Heranwachsenden die Wichtigkeit und Relevanz von Menschenrechten wie der Meinungsfreiheit, dem Schutz der Privatsphäre, dem Recht auf Eigentum und dem Verbot von Sklaverei. Die Staatssekretärin zeigte sich beeindruckt von der Überzeugung und dem Einsatz, mit dem die Schülerinnen und Schüler ihre Rolle als Vielfaltcoaches an der Tulla-Realschule ausfüllen. „Ehrenamt ist das große Fundament, das unsere Gesellschaft zusammenhält“, sagte Dr. Ute Leidig.

Hintergrund:
Das Mentorenprogramm Vielfaltcoach ist ein Angebot des Demokratiezentrums Baden-Württemberg und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 und 9 aller weiterführenden Schulen. Die Ausbildung zum Vielfaltcoach ist kostenlos und wird über das Bundesprogramm „Demokratie leben!” des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch das Land Baden-Württemberg gefördert.

Quelle:  https://www.kehl.de/besuch der staatssekretaerin

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