Theater an der Tulla 2019/2020 - "Liebeskummer"


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Seit vier Jahren gibt es an der Tulla-Realschule eine Theater-AG, die sich jeden Freitagnachmittag trifft und im Dezember 2019 und Januar ihr neustes Stück „Liebeskummer" von Jean Debefve auf der großen Bühne in der Aula mehrmals präsentierte.

Die Handlung spielte in einem Kinderzimmer, in dem ein Plüschbär und eine Puppe darauf warten, dass Fanny, ein nicht mehr so kleines Mädchen, dorthin zurückkommt. Fanny wohnt nur noch jede zweite Woche dort, da die Eltern sich getrennt haben und sie nun abwechselnd eine Woche bei ihrem Papa und eine bei ihrer Mama verbringt.

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Die Theater-AG unter der Leitung von Frau Hermann hat das Stück gewählt, weil es Beziehungsprobleme auf ganz verschiedenen Ebenen, mit viel Humor spiegelt. Es handelt von den Eltern, die sich trennen und neu verlieben, den Kindern, die das Gefühl haben, nicht ernstgenommen zu werden, der Schwierigkeit, seine Zuneigung auszudrücken, von verletzter Eigenliebe und Eifersucht.

Nachdem das Stück im Dezember den 5. und 6. Klassen der Tulla gezeigt worden war, kamen im Januar Klassen aus vier verschiedenen Grundschulen zu uns in die Schule. Die Schülerinnen und Schüler aus Kehl und Umgebung waren ein offenes, begeistertes Publikum. Sie stellten im Anschluss viele interessante Fragen: „Warum heißt das Stück Liebeskummer? Wie habt ihr die Gewehrschüsse gemacht und wie ist der Bär heimlich wieder aus dem Schrank gekommen? Wie lange habt ihr geprobt? War es schwierig, so auf der Bühne zu stehen und sich in einen Bär zu verwandeln?“

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Die Schauspieler antworteten gerne und waren sehr stolz auf ihren Erfolg. Das können sie auch, denn es stecken eine Menge Arbeit, eine Menge Mut, viele Ideen und ein langer Atem hinter einer gelungenen Aufführung. Es ist ein Projekt, das mehrere Phasen hat, in denen es angenehme und auch niederschmetternde Augenblicke gibt, in denen man sich auch manchmal in die falsche Richtung bewegt und dann alles wieder verwirft und anders und neu anfängt. Und bis zum Ende bleibt unklar, ob es wirklich gelungen ist! Das ist Stress, dem auch nicht jeder gewachsen ist.

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Die Schüler in der AG lernen viel mehr als Text und machen viel mehr als Bühnenerfahrung. Sie lernen, wie wichtig Verlässlichkeit ist, sie lernen an sich selbst zu glauben, eigene Ideen zu entwickeln und wie schön es ist, wenn sich dir nach und nach ein Text erschließt, wenn du nach und nach in eine Rolle wächst. Sie lernen es auch, ganz unterschiedliche Persönlichkeiten zu akzeptieren und zu integrieren.

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